Lehrveranstaltungen

Sommersemester 2020

UE GESKO B

UE PR Öffentlichkeitsarbeit

Wissenschaft und Gesellschaft

Lehrender: Matthias Kafka

u:find

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

"Gebt mir saubere, schöne und gesunde Luft - nicht immer diesen alten Quatsch über Klimawandel. Ich kann diesen Unsinn nicht mehr hören." (Donald Trump, Twitter, 28. Jänner 2014)

„Impfungen schützen nicht, sondern lösen Krankheiten aus.“ (eines der Hauptargumente von Impfgegnern)

„Wir waren nie auf dem Mond: Es handelte sich um einen 30-Milliarden-Dollar-Betrug“.(Bill Kaysing, 1976)

Das derzeit vorherrschende ambivalente Verhältnis zwischen Wissenschaft und Gesellschaft ist ein Nährboden für derartige alternative Fakten oder Verschwörungstheorien. Daher ist es umso wichtiger, dass den Themen Wissenschaftskommunikation und Wissenschaftsvermittlung größere Bedeutung zugemessen wird.

Auch aus diesem Grund wurde in den letzten Jahren von öffentlichen Institutionen, privaten Vereinen, Hochschulen und Forschungsinstituten vermehrt auf Öffentlichkeitsarbeit gesetzt, um der Skepsis der Bevölkerung gegenüber der Wissenschaft entgegen zu treten. Es ergeben sich dabei aber gewisse Konfliktlinien: Hat Wissenschaft wirklich eine Verantwortung, sich der Gesellschaft gegenüber zu öffnen? Warum ist das Verhältnis zwischen Medien und Wissenschaft ein derart schwieriges? Ist Wissenschaft den BürgerInnen überhaupt zumutbar? Wie viel Entertainment verträgt die Wissenschaft? Sind WissenschafterInnen zu viel oder zu wenig Entertainer? Ab welchem Alter soll mit der Wissenschaftsvermittlung begonnen werden? Was heißt „Wissenschaftsvermittlung“?

Die Lehrveranstaltung bewegt sich im Spannungsfeld dieser Fragen. Anhand konkreter Beispiele im Bereich der Wissenschaftsvermittlung werden verschiedene Aspekte der Öffentlichkeitsarbeit für Wissenschaft und Forschung beleuchtet.

Sie lernen anhand praktischer Beispiele, wie erfolgreiche, aber auch weniger erfolgreiche Wissenschaftsvermittlung aussieht und aussehen kann. Der Fokus wird dabei jedoch nicht nur auf klassische Medienkommunikation gelegt, sondern auch auf Veranstaltungsformate, wie die Lange Nacht der Forschung oder das Forschungsfest Niederösterreich. Sie lernen in Grundzügen, wie eine Veranstaltung geplant werden sollte, wie man Zielgruppen festlegt und welcher medialen Kanäle man sich bei einer wissenschaftlichen Veranstaltung bedienen kann. Renommierte WissenschafterInnen werden als GastrednerInnen über ihre Erfahrungen im Bereich der Wissenschaftsvermittlung referieren und Ihnen für einen Austausch zur Verfügung stehen.

 

SE FOPRAX

SE Forschungspraxis

Wissenschaftsjournalismus

Lehrender: Daniel Nölleke

u:find

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Wissenschaftsjournalismus

Ziele:
Die Studierenden sollen lernen, wie man die (theoretische) Kenntnis von einem kommunikationswissenschaftlichen Gegenstand zur Konzipierung und Durchführung einer empirischen Studie einsetzt. Im Rahmen des Seminars sollen sie die Fähigkeit erwerben, die eigens entwickelten Fragestellungen mithilfe empirischer Methoden zu bearbeiten und ihre Forschungsergebnisse adäquat schriftlich und mündlich zu präsentieren.

Inhalt:
Ein flüchtiger Blick in die klassischen Nachrichtenmedien deutet darauf hin, dass die Wissenschaft als Berichterstattungsgegenstand eine deutlich geringere Rolle spielt als beispielsweise Politik und Sport. Dieses Nischendasein ist gut zu erklären: Die unmittelbare Relevanz wissenschaftlicher Erkenntnisse ist oftmals eher gering; zudem scheint die wissenschaftliche Logik mit ihren langen Produktionszyklen sowie den typischen Unsicherheiten und Vorläufigkeiten dem journalistischen Bedarf nach schnellen, eindeutigen und spektakulären Informationen zu widersprechen.

Schaut man aber etwas genauer, stößt man doch auf eine (überraschend?) vielfältige Thematisierung von Wissenschaft in der Medienlandschaft. In einigen Tageszeitungen haben sich ständige Wissenschaftsseiten etabliert; die Trafik bietet Zeitschriften zu unterschiedlichen Wissenschaftsgebieten an; im Fernsehen widmen sich eigene Formate ausschließlich Wissenschaftsthemen. Bestimmte Sendungen inszenieren Wissenschaftsthemen als Faszinosum – beispielsweise Mythbusters oder Galileo. Thematisiert wird Wissenschaft jedoch nicht nur in eigens dafür vorgesehene Formaten; auch in klassischen Nachrichtenformaten und in der Berichterstattung über Politik und zu eher „bunten“ Themen hat Wissenschaft einen prominenten Stellenwert: So ist der Klimawandel, der derzeit zu den wichtigsten Debattenthemen überhaupt gehört, ein klassisches Wissenschaftsthema. In digitalen Zeiten hat sich das Spektrum der wissenschaftsjournalistischen Angebote darüber hinaus nochmal erweitert – wissenschaftsjournalistische Blogs oder Webseiten haben sich auf die Vermittlung von Informationen aus der Wissenschaft spezialisisert
Das Seminar nimmt dieses große Angebot an Formaten des Wissenschaftsjournalismus anhand spezifischer Gesichtspunkte unter die Lupe. Dazu werden nach einer Themeneinführung zu den Merkmalen von Wissenschaftsjournalismus Aspekte identifiziert, denen im Laufe des Seminars in Forschungsprojekten nachgegangen wird. Denkbar wären etwa Analysen zum Einsatz wissenschaftlicher Quellen („Experten“), zur Auswahl unterschiedlicher Wissenschaftsthemen durch verschiedene Medien, zum journalistischen Umgang mit wissenschaftlicher Unsicherheit und Vorläufigkeit, zur Visualisierung von wissenschaftlichen Erkenntnissen, zur (Re-)Präsentation wissenschaftlicher Daten etc. Gegenstand der Analyse können die unterschiedlichsten Formate sein, in denen (populär-)wissenschaftliche Themen journalistisch aufbereitet werden. Der Fokus der Projekte soll eindeutig auf der Produktion und dem Inhalt von Wissenschaftsjournalismus liegen, nicht auf dessen Rezeption

Grundsätzlich ist das Seminar für jegliche methodische Herangehensweise offen; anhand der Konzentration auf journalistische Vermittlung liegt es jedoch nahe, dass die Forschungsthemen mit der Methode der (qualitativen und/oder quantitativen) Inhaltsanalyse bearbeitet werden.

Methode:
Im ersten Teil des Seminars werden Forschungsthemen durch Textlektüre und verschiedene Brainstorming-Techniken erarbeitet.
Im zweiten Seminarteil werden die Projekte in Gruppenarbeit durchgeführt - Zwischenstände werden mündlich referiert

 

UE GESKO B

Hörfunkjournalismus

Schwerpunkt Wissenschaftsjournalismus

Lehrender: Rainer Rosenberg

u:find

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Einer der wichtigsten Punkte in der mehr als hundertjährigen Geschichte des Radios war immer auch die Funktion als Bildungsmedium. Deshalb widmet sich diese LV speziell dem Wissenschaftsjournalismus im Radio. Es werden Wissenschaftssendungen analysiert, die wesentlichen Punkte für eine verständliche Berichterstattung über komplexe Themen diskutiert und selbst Beiträge nach unterschiedlichen Gestaltungsprinzipien hergestellt.

 

SE FOSE

Vertiefendes Forschungsseminar B

Forschungsseminar Journalismus

Lehrende: Petra Herczeg, Claus Braunecker

u:find

 

UE GESKO B

Arbeitstechnik Journalismus

Fake News und Journalismus

Lehrende: Sofia Palzer-Khomenko

u:find

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

"Wir basteln unsere eigenen Fake News"In den letzten Jahren wurde viel über Fake News geschrieben. Kaum einer weiß jedoch, wie einfach es ist falsche Nachrichten zu verbreiten, sodass sie täuschend echt aussehen.In dieser AT Journalismus beschäftigen wir uns mit:

*Manipulation von Bildern
*Manipulation von Statistiken
*Manipulation des Quellcodes

Die Studierenden erlernen und trainieren den kritischen Umgang mit Informationen, Bildern und Zahlen.Am Schluss sollen multimediale Beiträge in Kleingruppen (3 Personen) erstellt werden, die die Möglichkeiten der Manipulation enthalten und aufzeigen.

 

 

UE GESKO B

Arbeitstechnik Journalismus

Journalism

Lehrende: Nickola Antonov

u:find

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

We will be talking about all things related to journalism:

o Mistakes (and lessons from them) and strange things in journalism
o Fake news
o News sources and their identification
o What is going to happen to newspapers and on-line news (writing for the “new” readers)
o Is there a difference between writing for a PR or for a media outlet
o Pictures, video, news graphics, text, archives – multimedia
o What happened and what is happening in the U.S., UK and international media (and less about the Austrian and German ones)
o What is it to be a war correspondent and a fashion journalist
o How to learn from the old school in journalism and how to adapt these hundreds of years of experience to the new media realities
o How to use on-line news and information databases (hands-on training with Dow Jones Factiva)
o How to cover the interesting stories around us
o Real life news events as they happen and their simulated coverage
o Why a good journalist has to know about tax heavens, money laundry, geopolitics, celebrities, sport, politicians, curiosities, consultancy firms…